IT-Fachhandel contra Internet
Vorsicht ist geboten bei Vergleichen mit – sogar gleichlautenden - Angeboten im Internet. Es gibt trotz gleicher Bezeichnung der Geräte erhebliche Unterschiede bei der Ausstattung (anderen Bildschirm, anderer Graphikchip, anderer Aufbau der Hauptplatine …).
Discounter bestellen die Geräte oft mit dergleichen Grundplatine oder demgleichen Gehäuse (deshalb oft auch diegleiche Bezeichnung des Gerätes); aber mit billigeren Komponenten. Oder es werden vealtete Komponenten der technisch letzten oder vorletzten Generation eingebaut, mit denen man schnell an Grenzen gerät.
Markenname kein Garant für Qualität
So kommt es vor, dass z.B. von zwei gleichlautenden HP ProBook das eine einen etwas schwächeren Prozessor, ein anderes Gehäuse und nur Chipsatzgraphik statt dedizierte besitzt. Und das, obwohl die Bezeichnungen der Geräte absolut gleichlautend sind. Das kann einen Preisunterschied von bis zu 200 Euro im Verkauf ausmachen. Auch ein Markenname schützt nicht davor, Geräte mit minderwertigen Komponenten und aus qualitaiv schlechter Produktion zu erwerben.
Der normale Kunde ist sich nicht im Klaren darüber, dass er für die 200 Euro weniger eben auch weniger an Leistung und Qualität bekommt. Er kann deshalb nicht mal drüber nachdenken, ob er das Weniger an Leistung überhaupt haben möchte oder nicht.
Prospekte verschweigen bewusst ...
Spezifikationen werden in Angeboten oft verschwiegen. So macht es einen gewaltigen Unterschied, ob eine Hauptplatine bei 8GB ausgereizt ist oder ob sie bis 16 oder 32 GB RAM aufrüstbar ist. Das kann den entscheidenden Unterschied ausmachen, ob man nach einem Jahr festellen muss, dass man wegen ressourcenfressender neuer Anwendungen eigentlich aufrüsten müsste, dies aber technisch nicht machbar ist und damit ein Jahr vorher eigentlich Geld "in den Sand gesetzt" hat - um nur ein kleines Beispiel zu nennen.
Die Lehre daraus lautet wie so oft: Gut beraten und gut bedient wird man nur im IT-Fachhandel, der Hersteller-Partner ist und bei durch die Hersteller zertifizierten Distributoren einkauft.
Wo es nur um Umsatz geht ...
... bleiben Beratung und Qualität auf der Strecke.
Im Internethandel, beim Discounter-Markt, aber auch immer mehr beim in Ketten organisierten Elektro-Fachhandel werden gleich- oder ähnlich lautende Geräte mit billigeren Komponenten zu Niedrigpreisen angeboten. Kennzeichen dieser Geschäfte ist in der Regel das für den Bereich PC-Technik nicht ausgebildete Personal. Hier geht es in erster Linie um Umsatz und nicht darum, den Kunden zu beraten und gemäß seiner Anforderungen zu bedienen.
Billig oder Qualität - Kunde entscheidet
Der Kunde muss letztendlich selbst wissen, worauf sein Fokus liegt. Geht es ausschließlich um den Preis, braucht man über solide Ware oder darüber, ob die Geräte den Anforderungen genügen werden, gar nicht erst zu diskutieren. Beim zertifizierten IT-Fachhändler geht es zu allererst darum, welche Anforderungen der Kunde an sein Gerät stellen wird. Mit seiner Kenntnis der Komponenten und der von ihm angebotenen Geräte kann er den Kunden sachgerecht und gezielt beraten.
Sachkompetenz und vom Hersteller zertifizierte Einkaufsquellen unterscheiden den IT-Fachhandel deutlich vom Internet-Handel, dem Discounter und Elektrofachhandelsketten.

